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Zweite - Türk Attendorn II 0:1

 

Aus unerfindlichen Gründen bot die Zweite die bisher klar schwächste Saisonleistung dar und kassierte dank schlechtem Positionsspiel, Abschlussschwäche und absurder Fehlpassquote eine verdiente Niederlage gegen die Gäste aus der Hansestadt. Der Gegentreffer fiel, nachdem man die Attendorner viel zu passiv am eigenen Sechzehner kombinieren ließ; Kilian Stahl versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war und säbelte den gegnerischen Stürmer um - Elfmeter, Glück, dass es nicht auch noch Rot dafür gab. Quasi im Gegenzug hatte der eingewechselte Simon Clemens den Ausgleich auf dem Fuß, versiebte aber ebenso wie Steffen Bieker zuvor. In Durchgang zwei sah das Ganze nicht viel besser aus: Wenn man sich mal gefährlich in die Halbräume begab, folgte ein Fehlpass, ein Ausrutschen oder ähnliches. Und als man dann mal selbst einen Elfmeter bekam, verballerte man den an diesem gebrauchten Sonntag natürlich auch noch.

 

SpVg: Gerth - Ackerschott (Christian Kolodziej), Erik Engels, Alex Burghaus, Kilian Stahl - Domi Kolodziej (Jonas Viedenz), Klaus Viedenz, Bieker (Basti Clemens), Michler, Marcel Stracke - Tom Clemens (Simon Clemens).

 

Erste - FC Olpe 5:0

 

Die Erste präsentierte sich im Gegensatz zum Chancenwucher in Altenkleusheim wesentlich effizienter und ging bereits in der ersten Minute in Führung: Langnesebomber Scheele zog aus gut zwanzig Metern ab und eiste die Pille genau in den Knick. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichener Kick mit zwei spielstarken Mannschaften, wobei einige Gästeakteure den Begriff "englische Härte" einmal mehr stark strapazierten - es gab kaum einen Zweikampf, in dem nicht noch ein bisschen nachgehakt wurde. Dennoch war bis zum Pausenpfiff alles noch im Rahmen. Vorne erspielte man sich nur wenige Chancen, hinten hatte man Glück, dass der eigene Keeper einmal stark parierte.

 

Die zweite Hälfte war dann leider eine Schande für den Fussball. Einigen Spielern der Gäste (nicht allen!) brannte nach dem 2:0 durch einen sehenswerten Kopfball von Ruben Beck die ein oder andere Sicherung durch. Überharte Zweikampfführung, permanentes Beleidigen und das klassische "Ich f**** deine Mutter, deine Schwestern, etc." folgten. Man fragt sich bei diesem Frauenbild, wie diese Herren ihren eigenen Müttern noch in die Augen sehen können. Natürlich durfte auch das Androhen des Abstechens in naher Zukunft nicht fehlen, ebenso das Austeilen mit dem Ellbogen, sobald der Schiri sich umdrehte.

 

In der 63. Minute wurde der Übeltäter beim Auskeilen mit dem Ellbogen erwischt und sah die gelbe Karte, beleidigte dann auch noch den Schiedsrichter und wurde folglich direkt mit gelb-rot vom Platz gestellt. Es folgten die üblichen Unschuldsbekundigungen. Die so entstandene Traube um den Unparteiischen nahm einer der Gästespieler zum Anlass, gute dreißig Meter quer über den Platz zu sprinten um sich bei einem Gegenspieler scheinbar zu entschuldigen. Stattdessen folgte die freundliche Ankündigung "Dich f***** ich auch noch, du H**********" und ein Kopfstoß, der leider ungeahndet blieb, da der Schiri noch inmitten einer wild gestikulierenden Menschentraube stand. Dass das Ganze auch noch mit der Aussage begründet wurde, der Gekopfnusste habe seine Familie beleidigt, zeigt die absurden mentalen Verrenkungen, die da teilweise in den Köpfen abgingen.

 

In der Folge kam es zu weiteren Rudelbildungen, sodass das Spiel teilweise gefühlt am Rande des Abbruchs stand. Während der nächsten Rudelbildung, ausgelöst durch ein Foul des bereits verwarnten Olper Innenverteidigers und anschließendem Kommentar aus der Fankurve, entschied sich der Großteil der Gästefans, einfach quer über den Platz zu wandern, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen. Kurzum: die Gäste hatten Glück, dass sie die Partie zu zehnt und nicht zu acht zu Ende spielen durften. Tore fielen zum Glück auch noch: Jonas Scheele traf zwei weitere Male und Marco Sondermann netzte direkt nach seiner Einwechslung ein, sodass der Kick mit 5:0 zu Ende ging. Angesichts der aufgeheizten Stimmung verzichtete man darauf, das übliche Siegeslied anzustimmen. Positiv an dem Ganzen ist neben dem verdienten Heimsieg nur, dass sich niemand schwer verletzte.

 

SpVg: Wigger - Zimmer (Klaus Viedenz), Chris Viedenz, Jan Drüeke, Tim Sondermann (Marco Sondermann) - Louis Hupertz (Burgmann), Berg, Mester, Ruben Beck, Fahrenkrog (Michler) - Jonas Scheele.

Unsere B-Jugend ist Sieger des diesjährigen Hallenmasters-Turniers des Kreises Olpe geworden!

Es konnten alle Spiele gewonnen werden. Glückwunsch an das gesamte Team!!