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SpVg - Wenden II 2:1

 

Am Donnerstagabend gab es das erste Flutlichtspiel der Saison in der Brachtpetalarena zu bestaunen: Mit der Reserve des VSV Wenden war erstmals ein Team zu Gast, dessen Heimatort man schon kannte, ohne ihn vorher in einem Lexikon nachschlagen zu müssen.

 

Die Boys in Blue mussten zwar auf den Oberschenkel der Nation, Käpt'n Alex Burghaus verzichten, boten aber dennoch eine zufriedenstellende Leistung. Insbesondere hinten stand man sicherer als die Biggetalsperre, dafür agierte man nach vorne teils inkonsequenter als Bernd Stromberg beim Entlassen von Mitarbeitern. Dennoch kam man zu einigen Halbchancen, trat dann aber über den Ball oder verpasste den rechtzeitigen Moment des Abspiels mit schlechterem Timing als ein besoffener Uhrmacher. Der Gegner hatte den Ball, aber im letzten Drittel weniger Lösungen als ich früher bei Matheklausuren. Im Prinzip tasteten sich beide Mannschaften ab wie zwei übereifrige Türsteher.

 

Damit genug der blumigen Vergleiche und hinein in die zweite Halbzeit. Es wurde kühler an der Vogelstange: Halleluja, der Eismann war eingetroffen. Sofort strahlte die Brachtpetalelf mehr Gefahr aus, für die verdiente Führung sorgte aber dann Man of the Match Kilian Schmitz, der entschlossen einlief und trotz einer Drei-Mann-Bewachung unhaltbar für den gegnerischen Keeper einköpfte. Die Wendschen Verteidiger waren in dieser Situation hilfloser als drei Römer gegen Obelix. Wenig später beging ein Wendener Verteidiger ein ziemlich blödes Foul und knüppelte Kilian Schmitz entschlossener um als damals Bonifatius die Donareiche (Bildungsauftrag: Check). Der Eismann verwandelte den fälligen Elfer sicher, ohne sich von einer Kindergeburtstagseinlage eines Wendener Spielers beeindrucken zu lassen, der den Ball vor der Ausführung hinter dem Rücken des guten Schiedsrichters vom Punkt wegkickte.

 

Zwar kamen die Gäste durch eine verunglückte Flanke / einen absoluten Geniestreich (Der Kommentar des Wendener Schützen hierzu konnte bislang nicht eingeholt werden) noch zum verdienten Anschlusstreffer, der Heimsieg konnte aber trotz deren Schlussoffensive letztlich souverän eingefahren werden, sodass die beste Fussballmannschaft des Brachtpetals drei wichtige Zähler einführen konnte, die zumindest für den Moment Platz 5 in der Tabelle bedeuten. Jetzt hat man erstmal 10 Tage Pause, die hoffentlich genutzt werden können, um einige Langzeitfehlende wieder auf Wettkampfniveau bringen zu können.

 

SpVg: Wigger - Lukas Burghaus, Böhler, Drüeke, Tim Sondermann - Klaus Viedenz, Berg, Schmitz, Ruben Beck, Fahrenkrog (Silas Hupertz) - Stracke (Jonas Scheele).